SPD hat viel für den Ausbau des Schulstandorts Dingolfing getan

Veröffentlicht am 04.03.2014 in Lokalpolitik

Stadtrat Thomas Auggenthaler betont die Bedeutung der Vereinsförderung

Zur Wahlversammlung im „Gasthaus Bubenhofer“ konnte SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Rieger vergangene Woche neben den Gästen den Landrat Heinrich Trapp, die Stadträte Andreas Schlag, Udo Egleder, Thomas Auggenthaler und Christine Trapp sowie zahlreiche Stadtratskandidaten begrüßen.
Michael Rieger stellte heraus, dass es sich den letzten Jahren als positiv erwiesen habe, dass keine Fraktion die absolute Mehrheit habe. „So muss miteinander reden und Kompromisse schließen.“

„Die meisten Beschlüsse im Stadtrat sind einstimmig oder mit großer Mehrheit verabschiedet worden. Wir haben viele Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Lebensqualität in der Stadt steigern“, leitete Michael Rieger ein. Die neue Kinderkrippe Villa Kunterbunt und den Neubau des Kindergartens St. Johannes nannte er als Beispiele.
Stadträtin und Ortsvereinsvorsitzende Christine Trapp stellte die Ziele der Dingolfinger SPD vor. Sie betonte, dass die Erweiterung des Bürgerheims in der Innenstadt für die SPD ein wichtiges Thema war und ist: „Wir wissen, dass dort die Pflege und Betreuung sehr gut sind und die Mitarbeiter von der Stadt auch ordentlich bezahlt werden. Wir von der SPD waren und sind der Meinung, dass die Stadt sich nicht von einem privaten Investor irritieren lassen sollte. Die Lage in der Innenstadt ist für die Senioren ideal, da sie – auch wenn sie das Betreute Wohnen nutzen - Bücherei, Kirche, Cafés, Geschäfte und die Banken in unmittelbarer Nähe haben.“ So sei es der SPD-Fraktion wichtig, dass die Planungen für einen weiteren Bauabschnitt bereits jetzt bedacht werden, damit das Bürgerheim nochmals erweitert werden kann, wenn der hierfür Bedarf abzusehen ist. „Auch die Entlastung der Innenstadt vom Schwerverkehr wird für den neu gewählten Stadtrat ein Thema sein“, führte Christine Trapp weiter aus, „gerade bei Schichtbeginn und -ende kann man inzwischen von einer „Rush-Hour“ sprechen. Es muss ein Konzept entwickelt werden, das den Verkehr entzerrt und umleitet.“ Zudem sei es wichtig, den Stadtbereich barrierefrei zu gestalten. Eltern mit Kinderwägen oder auch Senioren mit Rollator werden im Stadtgebiet immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Diese Hindernisse müssen Schritt für Schritt beseitigt werden und gerade bei neuen Baumaßnahmen muss man mehr darauf achten, welche Materialien verwendet werden. „Man hätte auch im Innenstadtbereich in der Bruckstraße auf Kopfsteinpflaster verzichten sollen, da es viele Unebenheiten aufweist und für einen hohen Lärmpegel sorgt“, schloss Christine Trapp.
Bei der Vorstellung der Stadtratskandidaten stellte Andreas Schlag heraus, dass die SPD-Fraktion stets gute Ideen im Stadtrat eingebracht habe. „So waren wir im Bauausschuss stets dahinter, dass der Parkplatz auf der Zirkuswiese asphaltiert wird.“ Andreas Schlag zeigte sich erfreut, dass dieser Vorschlag nach häufigerem Nachhaken schließlich umgesetzt worden ist. Im weiteren Verlauf stellten die Stadträte Udo Egleder und Thomas Auggenthaler ihre Schwerpunktthemen Bildung und Vereinsförderung vor. Sie machten sich für eine FOS/BOS in Dingolfing stark. „Es kann nicht sein, dass wir der einzige Landkreis in Niederbayern sind, in dem man nicht auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur machen kann. Wir bezahlen an die Nachbarlandkreise hohe Gastschulbeiträgen und unsere Jugendlichen müssen lange Fahrzeiten in Kauf nehmen. Innerhalb von 10 Jahren würden sich die Kosten für eine FOS/BOS rechnen und die PSD wolle dieses Angebot für unsere Jugendlichen vor Ort anbieten“, so Egleder.
Im weiteren Verlauf stellten sich die die Kandidaten Gerald Vilsmeier, Thomas Zitzelsberger, Christoph Bretterklieber, Uschi Vogginger, Helmut Lunz, Martin Meyer, Claus Fuchs, Frank Barthel und Gerhard Salzinger vor.
Landrat Heinrich Trapp ging in seinem Referat auf die Schulbaumaßnahmen des Landkreises in der Stadt ein. „Unsere Berufsschule, das Kompetenzzentrum für Metall- und Elektroberufe, ist deutschlandweit eine der modernsten Berufsschulen. Das Geld dafür ist gut investiert, denn damit werden die jungen Facharbeiter bestmöglich ausgebildet und dies wirkt sich auch positiv auf die Qualität der Produkte, beispielsweise bei BMW, aus.“ Heinrich Trapp führte aus, dass die nun beginnende Generalsanierung des Gymnasiums ein weiterer Meilenstein in der Verbesserung der Landkreisschulen sei. In den Klassenzimmern werden auf Wunsch des Kollegiums und der Schulleitung beispielsweise „Whiteboards“, also interaktive Tafeln, eingebaut. „Damit sind wir am Puls der Zeit,“ so der Landrat. Auch die energetische Sanierung des Gebäudes aus den 70er Jahren sei dringend erforderlich und der SPD-Fraktion ein großes Anliegen. Beim Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre resümierte der Landrat, dass das Straßenbauprogramm des Landkreises vorbildlich sei und man sich hier im Vergleich den Nachbarlandkreisen hervorragend aufgestellt sei. „Wir haben allein in den letzten 15 Jahren fünf von sieben Isarbrücken neugebaut.“ Der Landkreis reagiert auch auf die Bedürfnisse der ansässigen Wirtschaftsunternehmen. „So sorgen wir für eine gut ausgebaute Infrastruktur und haben zur Entlastung Dingolfings die Weilnbachtalstraße gebaut. Diese sollte zwar vom Schwerverkehr noch mehr genutzt werden, aber bei Verkehrszählungen zeichnet sich der Trend ab, dass die Verbindung vom Vilstals zur Autobahn immer mehr Zuspruch findet.“
Mit einem Aufruf, zur Wahl zu gehen, schloss Christine Trapp die Versammlung. Eine Wahlbeteiligung von 47 Prozent im Stadtgebiet sei bei den letzten Kommunalwahlen die niedrigste im Landkreis gewesen. Alle Parteien sollten gemeinsam daran arbeiten, eine bessere Wahlbeteiligung zu erreichen und auch dafür sorgen, dass die Kandidaten aus dem Stadtgebiet bei den Kreistagswahlen unterstützt werden, damit die Dingolfinger Interessen die Dingolfinger Interessen auf Landkreisebene entsprechend vertreten werden können.